Nach zwei Gastspielen im Trafo fand die Einwohnerratssitzung zum ersten Mal in der Sporthalle Aue statt.
Erster Schritt für Fusion mit Turgi unbestritten
Der Prozess für eine Fusion mit Turgi sieht ein zweistufiges Vorgehen mit einer ersten Volksabstimmung im nächsten Juni vor. Der früheste Termin für den Vollzug der Fusion wäre der 1. Januar 2024. Für die Prüfung der Gemeindefusion beantragte der Stadtrat einen Kredit von knapp CHF 300'000. Gian von Planta (GLP) legte in der Diskussion Wert darauf, dass die Fusion nicht nur auf eine Steuerfussbetrachtung reduziert werden darf, sondern, dass eine Fusion mit Turgi nur der erste Schritt hin zu einer Regionalstadt Baden sein soll. Eine Regionalstadt, die eine starke eigene Identität hat, sich durchsetzt und nicht zu einem weiteren Vorort von Zürich wird.
Mit nur einer Gegenstimme und einer Enthaltung sagte der Einwohnerrat klar Ja zum Kredit.
Sanierung Wellenbad
Unbestritten war auch die Sanierung des weit über Baden hinaus beliebten Wellenbades im Terrassenbad. Die vorgesehene Ausführung in Chrom-Nickel-Stahl ist zwar in der Investition etwas teurer, sollte dafür im Unterhalt deutlich günstiger kommen. Für Renzo Iten (GLP) war klar, dass sich diese Investition lohnt. Denn alle Anwesenden waren sicher schon im Wellenbad, vielleicht ganz im Gegensatz zu anderen Investitionen, die einer nicht ganz so breiten Bevölkerung zu Gute kommen. Einzig die SVP fand, dass das Wellenbad ein nicht notwendiger Luxus ist und in Zeiten der Energiewende nicht mehr opportun sei.
Baden soll auch Flussbaden sein
Auf wenig Verständnis bei SP, Team und GLP stoss die ablehnende Antwort des Stadtrates auf ein Postulat, welches die bessere Zugänglichkeit des Limmatraumes forderte. Fabian Hummel (GLP) stellt noch einmal klar, dass die bessere Zugänglichkeit einem grossen Bedürfnis der Bevölkerung entspricht und der Stadtrat in seiner ablehnenden Antwort an der Anfrage vorbei argumentierte. Wir sehen viele Möglichkeiten die Zugänglichkeit der Limmat zu verbessern bis hin zu einer richtigen Flussbadi unterhalb des Kraftwerks Aue.
Leider zog eine knappe Mehrheit getragen von CVP, FDP und SVP mit dem Stadtrat mit. Die GLP wird sich aber weiterhin für das Baden in der Limmat einsetzen