Der "heisse Brunnen" kommt zustande.
Besonders gelobt hat Fiona Hostettler (GLP) die grosse Arbeit, welche der Verein "Bagni Popolari" auf sich genommen hatte, um das Projekt aufzugleisen. Die GLP ist überzeugt, dass ein solcher Brunnen den öffentlichen Raum im Bäderquartier entscheidend aufwerten wird.
Die GLP moniert jedoch, dass gemäss Antrag Stadtrat auf eine Umkleidekabine verzichtet werden soll. Was tun mit dem nassen Badekleid? Einfach einen Bademantel überziehen und aufs Velo schwingen und wieder nach Hause fahren? Oder die normalen Strassenkleider überziehen? Ausser im Hochsommer ist das eher unangenehm – aber gerade im Hochsommer ist das Bad im heissen Brunnen weniger attraktiv.
Unsere zweite Sorge betrifft die Toilettensituation. Mehr als 100 Meter zum nächsten öffentlichen WC sind ein Problem an einem Ort, an dem man Verweilen sollte.
Der Stadtrat sagte zu, diese beiden Punkte im weiteren Projektverlauf noch einmal zu prüfen. Mit 43 zu 3 Stimmen genehmigte das Parlament die Übernahme des Brunnens ins Eigentum der Einwohnergemeinde. Mit 44 Ja-Stimmen wurde der Antrag des Stadtrats genehmigt, wonach die Einwohnergemeinde die jährlich wiederkehrenden Unterhalts- und Betriebskosten von rund 76500 Franken tragen wird.
Baukredit Brown Boveri Platz genehmigt
Bäume auf einem Betondeckel funktionieren nicht! Wie immer mit viel Fachkompetenz und Schalk zeigte Peter Berger (GLP) Alternativen auf. Die Bäume auf dem Theaterplatz – ebenso auf einem Betondeckel eingepflanzt – zeigen die Grenzen des Baumwachstums. Vernünftiger wäre beim Trafoplatz eine Neuorganisation der Nutzungen rund um den Platz. Ein Hotelzugang oder Gastrobetriebe gehören direkt an den Platz, damit sie von ihm profitieren und ihn beleben können.
Die Philosophie zum Bau innerstädtischer Parkplätze hat sich seit 1996, als die Basis für die Transformation des BBC Areals vertraglich geregelt wurde, stark verändert. Heute wäre die Anzahl von fast 500 neuer Parkplätze politisch kaum mehr durchsetzbar. Die Anzahl und damit das Parkhaus dürften kleiner ausfallen.
Problematisch sehen wir den Fussgängerübergang Haselstrasse. Wir unterstützten den Antrag der SP, Varianten zur Querung der Haselstrasse ohne Passarelle nochmals zu prüfen. Problematisch ist die fehlende Wartefläche vor dem Blue City Hotel, welche es benötigt, damit in einer Grünphase bei einem verbreiterten Fussgängerstreifen mehr Personen die Strasse queren könnten.
Peter schlug alternativ eine massive Verbreiterung des Trottoirs entlang dem Kunstraum vor, bei gleichzeitiger Verengung der Güterstrasse dank Einbahnverkehr. Der kleine Platz vor dem I-punkt Laden der Regionalwerke bietet genügend Warteraum. Ein ostseitiger Fussgängerstreifen würde zudem viel weniger tangiert durch den Busverkehr.
Altlastensanierung Schiessanlage Rütihof
Dass das mit Blei versetzte Erdreich des Kugelfangs der nicht mehr in Betrieb stehenden Schiessanlage Rütihof saniert / renaturiert werden muss stand auch für die glp Fraktion ausser Zweifel.
Wenig Verständnis hat die glp Fraktion dafür, dass das einmal sanierte Grundstück weder an die Einwohner- noch an die Ortsbürgergemeinde übertragen werden soll und dass der ganze "Mehrwert" kostenfrei und entschädigungslos den Schützen zufällt.